Shinjitsu no Ai


Willkommen auf Shinjitsu no Ai, einer Staffelpage, die schon seit dem 14.02.2010 existiert.
Hier findet ihr mehrere Geschichten, in denen es um die Liebe, die Freundschaft, den Schmerz u.v.m. geht! Realität oder Fantasy, hier kann jeder etwas für seinen Geschmack finden.

13. Dezember

 

Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt,
erst war es klein, man sah es kaum
nun brennt der ganze Weihnachtsbaum.

Der Nachbar draußen sieht den Schimmer
und schon brennt drin das ganze Zimmer.
Und statt der zünft` gen Liederstrophe,
geschieht im Haus die Katastrophe.

Die Mutter laut um Hilfe schreit,
doch das Dorf ist tief verschneit,
ein Häslein nur zum Haus hinschaut,
der Weihnachtsabend ist versaut.

Da kommt die Feuerwehr gerannt,
zu löschen diesen Wohnungsbrand.
Den Hamster man vom Boden hebt,
doch er hat es nicht überlebt.

Die Familie, die ist voller Kummer,
da fällt dem Sohne ein die Nummer.
Geschwind er zum Telefon schnellt
und schon mal einen Sarg bestellt.

Der Gabentisch ist nun ganz leer,
die Kinder glotzen blöd umher.
Da lässt der Vater einen krachen,
die Kinder fangen an zu lachen.

So kann man auch mit kleinen Sachen
den Kinderherzen Freude machen.

Unbekannt

 

 

                         

Ein Weihnachtsengel flog und flog
und als er um die Ecke bog,
da war die Welt schon frühlingshaft
und die Natur im frischem Saft.
Der Mensch trug Frühlingstrachten,
und fern war schon Weihnachten.
Der Engel hatte sich geirrt
und war durchs Frühlingsland geschwirrt.

Verwundert flog er übers Land,
wo er nicht einen Christbaum fand.
Nicht zugefroren war der See,
das Land war grün, es lag kein Schnee.
In weihnachtlicher Garnitur
flog weiter er, denn er war stur
und hätte nie in seinem Leben
den Irrflug einfach aufgegeben.
Er staunte laut: “Wo ich nur bin?
Wo ist denn nur das Christkind hin?”

Bald flog der Engel ohne Pause,
er wollt’ ins Weihnachtsland, nach Hause.
Doch weil der Engel lässig war,
geriet er schließlich in Gefahr.
Er schaute nicht nach links und rechts,
flog in den Schnabel eines Spechts.
Er knallte gegen eine Eule,
mit einem Schlag, wie mit der Keule.
Das half jedoch, dass er erwachte
und dass vom Traum erlöst er lachte.
Vorbei war nun sein schräger Traum:
Er hing als Schmuck am Weihnachtsbaum.

Alfons Pillach

 

 

                                                               

Denkt euch, ich habe das Christkind geseh'n,
ich hab's überfahren, es war ein Versehn.
Ich hatte gerade die Äuglein zu,
und träumte beim Fahren in himmlischer Ruh'.
Das Christkind hat in dieser eisigen Nacht,
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.

Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
er feuerte grad seine Rentiere an.
Ich überholte ihn, den lahmen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rumsen, und er klebte am Manta.

Am Ende sah ich auch noch den Nikolaus,
er stürmte grad aus dem Freudenhaus.
Er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
wollte wohl Präservative am Automaten kaufen.
Mein Auto und mich hat er gar nicht gesehen,
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.

So ist die Moral von diesem Gedicht,
fahr zu schnell dein Auto nicht.
Denn als ich zu Hause war, da musste ich heulen,
mein schöner Wagen der hatte drei Beulen,
vom Nikolaus, vom Christkind und vom Santa Claus...
tja, dann fällt dieses Jahr Weihnachten wohl aus!

Oliver Kalkofe